Rock@Man 2018 – Der Erzberg ruft wieder (AUT) – 28.07.2018

Der Berg ruft! Es war mal wieder so weit, der Rock@Man Dirtrun lud auf den Erzberg. Nach der gelungenen Premiere 2017 ging es heuer in die zweite Auflage.

Anreise und Startnummernabholung

Mit traumhaftem Wetter wurden wir am Parkplatz am Fuße des Erzberg empfangen, von wo aus Shuttles uns innerhalb weniger Minuten auf das Veranstaltungsgelände brachten.

Es gibt Bewerbe, da funktioniert die Startnummernausgabe einwandfrei… Und es gibt Bewerbe wo es weniger gut funktioniert. Leider war es diesmal Zweiteres. Das Konzept, welches die Mitarbeiter dort versuchten, schlug leider fehl. Das Info-Mail, das eine Ausweiskopie benötigt wird sowie der unterschriebene Haftungssauschluss, hat leider nicht jeder Starter (insbesondere die 24km-Starter) zugesandt bekommen … daraus folgten leider große Verzögerungen im Ablauf.

Reifenhindernis Rock@Man

Start und Strecke des Rock@Man

Gestartet wurde in 3 Kategorien (24km, 16km und 8km). Diese wurde dann in mehreren Blöcken zu je 50 Läufer losgelassen. Während der Wartezeiten und dem Warmup bekamen wir lautstarkes Entertainment präsentiert (ua von einem Beat-Box-Weltmeister).

Auf den ersten paar Metern nach dem Start wurden wir von Footballspielern begleitet, die uns in einem tollen Sprint zum ersten Hindernis geleiteten. Hier war gleich mal Kriechen, Robben und Rollen unter dem Stacheldraht auf einer Länge von ca 30m angesagt. In weiterer Folge gab es dann kleinere Hindernisse zu absolvieren, zB Rohre zum Durchkriechen, Abseilen und über riesige Haulyreifen klettern.

Plan Rock@Man

Wasserleitung

Nach ca 1,3km kamen wir zu der „Wasserleitung“, die sicher jedem bekannt ist, der das Erzbergrodeo schon mal gesehen hat. Teilweise auf allen Vieren haben wir uns Meter für Meter nach oben gekämpft. Am Rande sei angemerkt, dass wir an diesem Tag mehr als 30° Lufttemperatur hatten. Nach diesem kurzen, aber sehr knackigen Anstieg ging es zu einer kleinen Runde Sandbag Carry, anschließend zu einem Schlammfeld, wo einige von uns etwas mehr Zeit verbracht haben, da sie festgesteckt waren. Teils mit gegenseitiger Hilfe und der bewährten Technik „auf allen Vieren“ kamen wir ans andere Ufer.

Wasser Rock@Man

Das nächste „Highlight“ kam kurz danach. Eine volle Bierkiste (für die Damen eine halbe) durfte von uns über eine Strecke von 1,2km getragen (JA getragen, NICHT getrunken) werden. Es spricht wohl für sich, dass dies nicht der beste und „angenehmste“ Carry für den Körper ist.😉 Manche haben es übersehen, einige haben es doch bemerkt. Es gab diesmal Tragegurte, aus welchen man sich die beste Handtasche der Welt basteln konnte. Dadurch fiel das Tragen natürlich wesentlich leichter.

Bierkisten Rock@Man

Danach ging es weiter über verschiedene Autoreifen, einem kurzen Stück zum Hangeln und einer Wasserrutsche. Nach der Wasserrutsche durften einige Gatschfelder überwunden werden, um dann kurz danach wieder einen kurzen und extremen Anstieg über Schotter und Stein zu bewältigen. Von dort ging es dann sukzessive bergab bis zum tiefsten Punkt, um nach einer schnellen Kurve gleich über die (gefühlt ewig langen) Eisenbahnschienen wieder bergauf zu laufen/gehen. Nach einer kleinen Stärkung bei der Labe kam es im Wald dann zur Trennung der 16km und 24km Strecke.

Weiter für Renè auf der 24er Strecke

Die 24km Läufer erwartete nun noch ein sehr anspruchsvolles Terrain. Über Stock und Stein (auf teils sehr schrägen und abschüssigen Gelände) ging es dann letztendlich über 1000! Stiegen einer alten Zahnradbahn hinauf auf den Erzbergspitz, wo man einen wahnsinnigen Ausblick über das Erzberggelände zu sehen bekam. Diese Stiegen, die in der prallen Sonne lagen, waren natürlich nicht mehr die neuesten und auch in unterschiedlichen Abständen, sodass es für jeden, der sich dort hinauf quälte, eine physische sowie psychische Herausforderung wurde.

Danach ging es bergab Richtung Veranstaltungsgelände bzw Ziel zurück. Dazwischen verlief die Strecke durch einen der alten Stollen, welcher für erfrischende Abkühlung sorgte, ehe es dann wieder auf die Strecke zu den anderen Distanzen zurück ging. Beim Zielgelände standen noch zwei der riesigen Haulys, über welche man klettern musste, ehe das kurz vorm Ziel noch das obligatorische Seilklettern folgte. Hier gab es für das Nichtschaffenden dann auch eine Strafrunde.

Finisher

Für die 24km Läufer gab es nach dem Seilklettern noch eine kleine Überraschung. Das Ziel bereits in Sicht, wurde nochmals rechts abgebogen in einen Stollen und auf eine kleine Zusatzrunde um noch ein paar Höhenmeter miteinfließen zu lassen. Als diese dann absolviert waren standen gut 26km auf meiner Suunto Uhr und wir nahmen die wohlverdiente Medaille in Empfang.

LKW

After Race

Im Ziel angekommen gab es Obst und Getränke. Damit man sich vom roten Staub des Erzberges befreien konnte, gab es vom Bundesheer organisierte warme und kalte Duschen, welche sehr gern besucht wurden. Anschließend konnte man mit einem Gutschein eine Portion Pasta abholen. Nach der Reinigung und Stärkung wurde bei einem kühlen Bierchen mit Kollegen gefachsimpelt. Das Ambiente des Veranstaltungsortes genossen, ehe es dann per Shuttle wieder ins Tal ging und ins Auto nach Hause.

Fazit

Abgesehen von dem Verbesserungspotential bei der Startnummernausgabe und den teilweise sehr lockeren Sicherheitsvorkehrungen im Gelände und Hindernissen war es ein toller Lauf mit anspruchsvoller Strecke und Hindernissen sowie einer grandiosen Kulisse. Wir sind gespannt auf die dritte Auflage.

(Romana Skladany und René Bruckner)

 

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