Ein Spartan Race Super der ein Beast sein wollte…Donovaly 2015

Wieder einmal ging es in aller Herrgottsfrüh in die Slowakei nach Donovaly zu einem Spartan Race Super. Die Fahrt verlief reibungslos, jedoch zeigte das Thermometer schon um 08.30 Uhr 27 Grad und die Sonne brannte gnadenlos herunter.

Schnell angemeldet und die letzten Startvorbereitungen (Angstlulu, usw.) erledigt. Vor dem Start traf man noch Elvis der uns zusätzlich motivierte, von wegen den Berg da rauf und 15 km mit irrsinnig viel Höhenmetern usw. . Das Startgelände lag bergauf und schon ging es los.

Unseren schnelleren Läufer waren natürlich gleich vorne weg…wir hatten uns weiter hinten platziert und rollten das Feld im wahrsten Sinne des Wortes von hinten auf. Auf den ersten drei Kilometern ging es gleich einmal 500 Höhenmeter hinauf und wir überholten Läufer um Läufer. Auf dem Stück gab es natürlich auch einige Hindernisse und das beliebte Memoryspielchen wo man sich einen Namen und eine Zahlenkombination merken musste. Gag am Rande, der Name wurde an diesem Tag zwei Mal abgefragt….

Ganz oben am Berg die erste von den 2!!!!!!!!! offiziellen Labestationen….und wo es rauf geht muß man auch wieder runter. Und das hatte es in sich, über rutschige ungemähte Bergwiesen und Wald ging es im Höllentempo wieder runter querte durch ein Rohr eine Strasse und wieder ging es bergauf. Immer das gleiche Spiel…bergauf – bergab und dazwischen Hindernisse. Dann ein kurze Zeitkontrolle, 1:34 Stunden und 7,5 Kilometer….Martin und ich waren fest der Meinung das wir schon über der Hälfte der Strecke hatten. Also dürfte sich die Uhr aufgehängt haben….und weiter ging es.

Jetzt wurde auf Grund der großen Hitze schon bei fast allen Hindernissen zusätzlich Wasser bereitgestellt und nach einem Hangelhindernis fragt man einen Volunteer wie weit es den noch sei… Antwort: “The half way….” Die Uhr lügt nicht….und wieder ging es bergauf und jetzt erst nach ca. 9,5 Kilometern kam die zweite offizielle Labestelle. Danach wieder mehr oder weniger locker weiter um Kilometer um Kilometer und Hindernis um Hindernis abzuspulen. ( Hindernisse u.a: Schrägwand, normale hohe Wand, Speerwerfen, Monkeybars, Balancierpfosten, Kletterwand, Kübel mit Sand anfüllen und eine Runde schleppen, usw. usw.)

Dem Ende hin ging es durch einen Wald voller umgestürzter Bäume. Aus diesem raus durchs Wasser und auf die Schrägwand mit Seil, danach die Seile, gleich darauf die Sandsäcke zum raufziehen, Traktorreifen umdrehen, Kriechhindernis mit Schlamm und Stacheldraht –  kurze Laufstrecke Richtung Ziel. Du hast das Ziel vor Augen… Sandsack auf die Schultern und nochmal eine Runde mit diesem. Danach noch den Firejump und unglaublich aber wahr das Ziel erreicht. Die Medaille umgehängt bekommen – fünf Becher Wasser und 2 Bananen vertilgt bis realisiert hatte was passiert war…

Resümee: Einer der härtesten Läufe die ich bis jetzt gemacht habe…Mörderische Strecke, Hitze, Höhenmeter, Hindernisse…aber mit einem Top Laufpartner (Danke Martin P.) an der Seite schafft man auch solche Läufe. Verpflegung hätte besser sein können…andererseits hätte man ja den Trinkrucksack mitnehmen können….und  wieder einmal einen geilen Tag mit der geilsten Truppe ever verbracht!!!!!

Spartan Race Super Donovaly – 14,5 km – 865 HM
Starter gesamt 3070

Elite Heat
Platz 118   (Platz 422 gesamt)    Florian Zuschnig     2:44:20

Ergebnisse: hier