Grazathlon (AUT) – 16.06.2019

Bereits zum 7. Mal lautete das Motto in Graz : „Beat the city“ – denn der Grazathlon stand am Programm. Neu war heuer aber, dass nicht im Augarten gestartet wurde sondern (umbaubedingt) auf der Burgwiese.

Gut organisiert und reibungslos
Die Startnummernausgabe fand im örtlichen Gigasport statt und erfolgte ohne Probleme. Innerhalb von 5 Minuten hatte ich alle Unterlagen ausgefasst. Das Finishershirt war diesmal ein weißes Baumwollshirt mit goldenem „Beat the city“ Aufdruck. Zu Fuß machte ich mich dann auf die Suche nach der Eventarena auf der Burgwiese. Nach einem Fußmarsch von ca. 15 Minuten habe ich diese gefunden, unterwegs konnte ich schon einige Hindernisse begutachten.

Der Bagcheck fand sich direkt unter der Eventarena, nämlich in der Tiefgarage Einspinnergasse. Ebenso rasch wie die Startnummernabholung war auch die Abgabe meines Rucksackes erledigt. Jetzt hatte ich noch mehr als genug Zeit mich aufzuwärmen, obwohl mir dank der sommerlichen Temperaturen schon mehr als warm war.

Ein heißer Start
Der erste Startblock startete um 15.30 Uhr. Will man da mitlaufen, muss man eine schnelle Zeit bei einem Straßenlauf vorweisen oder bereits ein Grazathlon Ergebnis mit einer Zeit unter 57 Minuten erreicht haben. Eine Woche vor dem Rennen habe auch ich die Zusage bekommen im ersten Startblock starten zu dürfen.

Den ganzen Tag hielt sich die Sonne versteckt, pünktlich zum Startschuss zeigte sie sich aber von der besten Seite und heizte uns noch zusätzlich ein. Gleich nach dem Start wartete das erste Hindernis: der VIP Crawl, im Kriechgang ging es unterm VIP Zelt durch. Danach ein kurzes Stück durch den Stadtpark wo der Barrel Climb zu absolvieren war: Ein riesiger Tank war mit Hilfe eines Seiles zu überqueren. Gleich darauf gings durch Lufttunnels, wo einem mal kurz die Luft weg blieb. Die erste Abkühlung gabs gleich später, als wir durch Gatschcontainer mussten. Gummireifen vor und in Containern waren das 6. Hindernis. Der Lendkai wird im „beat the city“ Style überquert, mittels einer eigens gebauten Brücke: Mission Magna.

Jetzt führte uns die Laufstrecke in den Augarten wo die Murnockerln und ein Pavillon zu überqueren waren. Die Soundkiste war ein Bällebad mit anschließendem Kletterhindernis.

Weiter gings durch Betonröhren, dann ein mit Schaumstoffkissen gefülltes Riesensofa bevor für viele das wohl anstrengendste Hindernis wartete. Der Schlossberg mit seinen 260 Stufen die es galt zu erklimmen. 7km hatten wir da schon in den Beinen, die mittlerweile schon recht schwer waren. Noch dazu die Sonne im Nacken – was für ein Spaß – NICHT! 😊

Über den Dächern der Murmetropole
Wenn man aber glaubte, dass der Anstieg mit dem Erreichen des Uhrturms vorbei ist, hatte man sich getäuscht. Erst wenn der Schlossberg bezwungen und man den „Hackher-Löwe“ erreicht hatte, gings bergab. Endlich im Schatten! Hindernis Nr. 14 war ein Bus der Grazer Linien: Hinten einsteigen, einmal durch den Bus, und vorne wieder raus. Danach galt es noch verschieden hohe Wände zu bezwingen. Kurz darauf war noch Schnelligkeit gefragt, nämlich bei einer Quarterpipe . Am letzten Kilometer waren dann noch zwei schräge Wände zu überqueren, bevor die Strecke wieder in den Start-Zielbereich führte. Letztes Hindernis: das Monkeyland – eigentlich im Affenstyle hangelnd zu überqueren – haben sich viele dazu entschieden gleich ein erfrischendes Bad im darunterliegenden Wasserbecken zu nehmen.

Endlich fertig
Einmal noch um die Ecke biegen und endlich in Sichtweite: das heiß ersehnte Ziel.Heuer durften sich wieder alle Läufer über Finishermedaillen freuen, in den letzten Jahren hats ja keine gegeben.

Fazit
Grazathlon – die härteste Sightseeing Tour der Welt – wurde diesmal aufgrund der Hitze ihrem Namen mehr als gerecht. Die Veranstalter haben aber tolle Arbeit geleistet: Es gab zusätzliche Labestellen, außerdem wurden die Läufer ab und zu mit Wasserschläuchen abgekühlt.

Die Stimmung entlang der Strecke ist einzigartig, und auch im Anschluss werden alle Finisher dann bei der After Show Party so richtig gefeiert.

Ich machte mich aber gleich nach dem Lauf wieder auf den Heimweg zu meinen Liebsten.

Stefanie “RunningAlongtheMurRiver” Habeler