Hypo Eisenmann Linz 2015 … ein heißes Eisen

Die zwischenzeitliche Abkühlung Ende August wurde nicht bloß genossen, sondern vor allem für Training bei annehmbaren Temperaturen genutzt. Aber der Wettergott hatte noch ein Wochenende mit Sonne satt im Ärmel und zwar das an dem der Eisenmann stattfand. Am Samstag (29.08.) um 13:00 Uhr machten wir (Rita, Eva und Ich) uns auf in Richtung Linz. Die Stahlstadt empfing uns mit 32° Grad und strahlend blauem Himmel. Direkt am ausgedörrten Donauufer beim Lentos Kunstmuseum war der überschaubare Start-/Zielbereich aufgebaut.

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Wir erledigten schnell die Registration und zogen uns dann zum Durchschaun des Startsackerls in den Schatten zurück. Leider war darin nur Wahlwerbung, diverse Flyer und ein wenig Zuckerzeugs enthalten. In dem Schatteneck sammelten sich stetig kleinere und größere Gruppen von Sportlern, also beschlossen wir einen Sprung auf den nahen Hauptplatz zu gehen.

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Nach einer kleinen Stärkung spazierten wir zurück zum Startbereich. Inzwischen drängten sich die „Massen“ im Lentosschatten und fieberten dem Lauf entgegen. Auf dem Weg zum Start konnten die letzten Hindernisse der Strecke gut eingesehen werden. Teilweise wurden hierfür vorhandene Kunstobjekte verwendet wie natürlich auch die klassischen Hindernisse aus Paletten und Heuballen aufgebaut wurden.

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Um 17:00 Uhr war es dann soweit. Die Einzelstarter wurden auf die Strecke losgelassen. 10 Minuten später gingen die 2er Teams ins Rennen. Die Strecke führte in einer kleinen Schleife über den Hauptplatz hinein in eine Seitengasse und dann über die Niebelungenbrücke. Mit geradezu kindlicher Freude nahm ich das Hindernis Nr. 3 die Schrottautos. Ein breites Grinsen aufgezogen sprang ich mitten auf die Motorhaube und weiter auf die nächste. Ein kleiner Fiat ächzte schwer und das Blech schlug kräftige Wellen als Läufer um Läufer über ihn hinweg eilten. Am anderen Donauufer ging es dann unter tüchtigem Beifall zahlreicher Gäste, über das Sonnendeck eines Ausflugsschiffs und durch 2 Gelenksbusse hin zur Voestbrücke. Auf den letzten 2 Kilometer reihte sich sehr zuschauerfreundlich ein Hindernis an das andere.

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Nachdem Rita und Eva in der Teamwelle gestartet waren, nutzte ich die Zeit nach meinem Zieleinlauf und spazierte den beiden etwas entgegen. In Summe waren lt. den Durchsagen knapp 800 Teilnehmer am Start die sich der heißen Herausforderung tapfer stellten. Ich machte es mir beim Palettenberg, angelehnt an eine Laterne, gemütlich und feuerte die Athleten fleißig an. Dann war es soweit, mit einem nicht mehr ganz so frisch wirkenden Satz über 2 querliegende Röhren kam Rita daher. Etwas dahinter Eva, die deutlich zu kämpfen hatte. Den Palettenberg fest im Blick, erklommen die Mädels den Gipfel und trabten weiter zur Strohpyramide.

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Eva machte noch einmal ihrem, der Anstrengung geschuldeten, Unmut kräftig Luft und sah das wohlverdiente Ende kommen. Schnell nochmal die Böschung rauf und dann durch das Kunstwerk gequetscht ging es dann über die Ziellinie.

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Was an Goodies im Startsackerl fehlte wurde durch die großzügige Abgabe von Isogetränken, Bier und Energy Drinks wieder wettgemacht. Nachdem uns die Hitze doch sehr zu schaffen machte langten wir bei den Getränken kräftig zu und verzogen uns in den Schatten. Stolz und zufrieden stießen wir auf den erfolgreich absolvierten Lauf an und machten es uns auf der Wiese bequem.

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Fazit zum Eisenmann
Der Eisenmann ist ein kleiner aber sehr feiner Lauf der auch sehr gut ohne Gatsch auskommt. Man bekommt zwar nasse Füße, aber bei solchen Temperaturen ist das mehr Erfrischung denn Hindernis. Die Beschränkung der Starteranzahl finde ich bei so kurzen Strecken sehr lobenswert und sollte von anderen Veranstaltern „hustXCrossRunhust“ auch übernommen werden! Das Finishershirt ist ein schlichtes Baumwoll T-Shirt das eher an einen Bodybuilding Bewerb denn an einen Lauf erinnert. Nichtsdestotrotz wird auch dieses mit Stolz getragen weil ehrlich verdient.

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(Florian Zuschnig)

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