Red Bull 400 – Bischofshofen

Nach 4 Jahren am Kulm wurden heuer die härtesten 400 Meter der Welt nach Bischofshofen auf die Paul-Ausserleitner-Schanze verlegt.

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Die Veranstaltung war bis ins Kleinste von Anfang an sehr gut organisiert. Trotz der ca. 1200 Teilnehmer gab es keinerlei Wartezeiten bei der Startnummernausgabe. Das Startsackerl – ein Red Bull 400 Seesack – war gefüllt mit einer Gooix Red-Bull 400 Uhr, einem Handtuch mit Red Bull Logo, einigem Werbematerial und natürlich dem Läufershirt, das zum Lauf getragen werden sollte.

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Neben dem Auslauf der Schanze befanden sich die Bühne und das Athletenzelt, in dem man den gesamten Tag als Teilnehmer verköstigt wurde. Es gab eine gute Auswahl an Getränken (Wasser, diverse Säfte, alkoholfreies Bier), Speisen (verschiedenes Obst in Hülle und Fülle, warme Speisen, Thunfischdosen) und natürlich Red Bull – alles in uneingeschränkter Vielzahl und im Startpreis inbegriffen.

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Um 11 Uhr wurde mit den Vorläufen der Männer gestartet. Insgesamt gab es 9 Heats mit ca. jeweils 75 Startern. Die Läufer der dirtrun.company waren beinahe in jedem Heat vertreten. Orientierungsschwierigkeiten gab es diesmal nicht, es galt 400 Meter geradeaus zu überwinden (= so schnell wie möglich von unten nach oben zu „laufen“) mit einer Steigung von bis zu 79 %.

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Der Auslaufuntergrund – dort wo sich der Startbereich befand – besteht aus Gras, die Landezone der Schanze ist mit Kunststoffgleitmatten ausgelegt, über das ein Netz gezogen ist. Im Winter dazu gebraucht, um den Schnee vor dem Abrutschen zu hindern – im August um die Läufer vor eben demselben zu schützen. Hatte man diese ca. 200 m hinter sich gebracht, ging es über eine Holzrampe auf den Schanzentisch und dort auf den letzten Metern auf Beton bis zum Ziel – spätestens dort gab es keine Gnade mehr – Steigung, Hitze (33 Grad bei strahlend blauem Himmel) und Laktat forderten unbarmherzig ihren Tribut, sprich man hatte Probleme beim Atmen, ein schweres Brennen in den Wadln, Eisengeschmack im Mund und den Eindruck man könne die Lunge im Plastiksack mit nach Hause tragen. Nach höllisch anstrengenden Minuten im Ziel angelangt bekam man sofort Wasser zum Trinken und auf aufgelegten Matten die Möglichkeit endlich zusammenbrechen zu können um wieder zu Atem zu kommen um anschießend auch das Wasser trinken zu können, das man zitternd in der Hand hielt. Red Bull gabs natürlich auch. Zu Fuß ging es dann neben der Schanze zurück zum Startgelände – beim einen früher, beim anderen später…

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Nach den Vorläufen gab es eine Pause, in der Red Bull Skydiver ihre Künste präsentierten. Danach kamen die Staffelläufe und für die Frauen, die für „Full Distance“ angemeldet waren, dauerte der Tag nicht nur wegen der Hitze schon lange.

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Um 15 Uhr (seit 11 Uhr eine gefühlte Ewigkeit) durften auch die Frauen die Schanze hoch laufen – nach dem C- und B- Finale der Männer. Zwei Läufer der dirtrun.comany hatten die Ehre gleich ein 2. Mal die Schanze bezwingen zu dürfen, da sie sich für das B-Finale qualifiziert hatten. Wir sind sehr stolz!

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Alle anderen Läufer waren nicht traurig darüber, nicht noch einmal hinauf zu müssen 😉
Den Abschluss des Tages bildete ein spannendes A Finale.

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Zusammenfassend kann man sagen – ein wirklich gelungener Event, den man wärmstens empfehlen kann. Trotz der kurzen Distanz bekommt man einiges geboten und es ist schon ein besonderes Erlebnis eine Schanze hoch laufen (kriechen, ziehen, schnaufen, …) zu dürfen. Startsack und Ganztagesverpflegung sind wirklich topp! Unterhaltung (DJ, der gute Stimmung machte, gute Moderation) und ausreichend Verpflegung zu moderaten Preisen gabs auch für Zuseher und Begleitpersonen. Einzig die Wartezeiten zischen den Heats wirkten etwas künstlich in die Länge gezogen.

(Natascha + Manfred Jeitler)

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